Beschreibung
Die Kelag Energie & Wärme GmbH betreibt in der Stadtgemeinde Friesach ein Biomasseheizwerk
sowie das dazugehörige Fernwärmenetz. Neben zahlreichen mehrgeschoßigen Wohnbauten, Einfamilienhäusern und Gewerbebetrieben ist der Hauptwärmeabnehmer das Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach.
Unser Kraftwerk GmbH errichtet in Friesach zur Zeit eine solarthermische Großanlage zur solaren Unterstützung des bestehenden Heizwerkes, welche im Sommer 2021 in Betrieb gehen wird. Die geplante jährliche Energieproduktion von 2.500 MWh entspricht in etwa einem solaren Deckungsanteil von 15% der gesamten Netzeinspeisung und wird den Biomasseverbrauch des Heizwerkes vor allem im Sommerhalbjahr beträchtlich senken.
Errichter und Betreiber: | Unser Kraftwerk GmbH |
Fachplaner: | Solar Engineering Guggenberger |
Wärmeabnehmer: | KELAG Energie & Wärme GmbH |
Kollektorfeld: | 5.700 m² thermische Solarkollektoren (entspricht 4.000 kWp Spitzenleistung) 30 kWp PV Anlage zur Deckung des Pumpenstrombedarfes |
Wärmetransferleitung: | 1.100 m erdverlegte Stahlrohrleitung DN 200 isoliert (vom Kollektorfeld zum Heizwerk) |
Wärmespeicher: | 1.000 m³ (direkt am Heizwerk) |
Wärmeertrag: | 2.500 MWh Solarwärme |
Jahresdeckungsgrad: | ca. 16 % des Jahreswärmeeinspeisung in das Fernwärmenetz |
Brennstoffeinsparung: | über 600 Tonnen Hackschnitzel pro Jahr |
Kollektorfeld
Das 5.750 m² große Kollektorfeld besteht aus 436 Stück über 13 m² großen Großflächenkollektoren mit einer Spitzenleistung von 4 MW. In einem Technikcontainer befinden sich Pumpen, Wärmetauscher und Steuerungseinrichtungen. Eine 30 kWp Photovoltaikanlage garantiert den CO2 neutralen Betrieb dieser Komponenten.
Fernwärmeleitung
Eine 1.100 m lange Fernwärmeleitung DN 150 transportiert die generierte Solarwärme zum Wärmespeicher, welcher sich neben dem Heizwerk der Kelag Energie und Wärme GmbH befindet.
Wärmespeicher
Der 1.000 m³ große Wärmespeicher wird drucklos betrieben (Maximaltemperatur bis zu 95°C). Im Sommer hat er die Aufgabe die Solarwärme zwischenzuspeichern, im Winter sorgt er durch seine enorme Speicherkapazität von über 40 MWh (bezogen auf eine Netzrücklauftemperatur von 60°C) für den Ausgleich von verbrauchsbedingten Abnahmeschwankungen.
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